Rezension: Weltentod-Saga - Band 1

Die nordischen Mythologie trifft auf Poesie, denn mit ihrem bildhaften und poetischen Schreibstil, hat Sarah Fantasy, Mythologie und Poesie vereint, die einen fesselt und verzaubert.

Wer hier meint, einen Debütroman zu meiden, da er Fehler aufweist und einen stocken lässt, muss ich hier enttäuschen, denn dieser Roman weist keine Kritikpunkte auf. Hier werden Welten gesponnen und mit Charakteren verwoben, die so menschlich wirken, als würde man sie gerne zu seinen besten Freunden zählen. Und was sie einen alles erzählen können... So haben sie in diesem Buch Machtspiele ausgetragen, sind an Intrigen gereift und haben eine Mythologie erlebt, die sie so greifbar, fantasievoll, echt und spannend war, dass man meinte, live dabei gewesen zu sein.

Da ich die nordische Mythologie liebe und ich mich dem Norden verbunden fühle, musste ich dieses Buch lesen. Es sollte mich dem Norden noch näher bringen, mich von Odin, Thor, Njörd und Eisriesen träumen lassen, doch was dieses Buch noch mitbrachte, damit hatte ich nicht gerechnet. Es vereinte Sagen und Legen, vermittelte Wissen und brachte den Zauber mit sich, dass es vielleicht gar nicht so abwegig ist, das es Loki gab. Wer weiß schon was wahr ist und was nicht?

Glaubst du es gibt Gott? Glaubst du an die Bibel und deren wahren Kern? Der so viel Gewalt, Mord und Totschlag enthält, aber all dies, hinter Frieden und Nächstenliebe verpackt?
Schon immer fand ich es suspekt und hielt mich fern, nur um jetzt durch Weltentod wieder bestätigt zu bekommen, dass die nordische Mythologie mich erfasst, leitet und prägt.

Mit diesem Buch bin ich wahrlich mit der nordischen Mythologie verschmolzen, hab Wendungen erlebt, die nicht vorhersehbar waren und mich wirklich auch in die Irre führten und mit einem Aha, Oha und Omg mit sich rissen, nur um wenig später mir wieder zu zeigen, wie wandelbar, authentisch und realistisch die Charaktere sind. Die in dieser Welt reiften, mich mit wortgewandten, witzigen Dialogen zum Schmunzeln brachten und in einer göttlichen, bildgewaltigen Schlacht, um den Verstand brachten. Ich habe gezittert und wollte die Augen schließen, nur um dieses Bild für einen Moment zu vertreiben und dennoch nichts verpassen zu wollen, denn die Zeilen verwandelten sich und malten Bilder, die man verschlingen wollte. Lyrisch, poetisch und kraftvoll. 

Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien