Rezension: Aurum: Königreich des Goldes (Jahreszeiten-Tetralogie 2)

Nachdem mich der erste Band der Jahreszeiten-Tetralogie "Glacies" schon absolut begeistert hatte, war die Vorfreude auf Band 2 natürlich groß. In dem Buch ging es rasant zu und man war schnell in der Geschichte drin, die einen mitten in den Fängen der Kälte und Oberflächlichkeit hineinzog und somit den Maßstab hoch setzte.

Aber auch hier, war ich schnell in der Geschichte drin und lernte das Königreich Aurum kennen, das von Corvin, dem rechtmäßigen Thronerben, gerettet werden sollte. Und dies war nicht gerade einfach. Viele Steine wurden in den Weg gelegt, die Hoffnung zerschellte an Wutausbrüchen und Hass, der einen nur so entgegengeschleudert wurde und die zarten Momente der Liebe sogleich mit überschattete,

Hier war der Schreibstil wieder bildgewaltig, emotional, spannend und tiefgründig. Man reiste in die Geschichte und erfuhr grausame Dinge, die die Zukunft beeinflussten, obwohl man selbst dafür gar nichts konnte, was geschehen war, war in einer vollkommen anderer Zeit und diese Auswirkungen voller Hass und Rache an einem Menschen auszulassen, der gar nichts dafür kann, war mehr als gut gelungen.

Aber in dem Buch geht es nicht nur um die Taten der Vergangenheit, die im Hier und Jetzt wüten, sondern auch um fehlende Anerkennung, Freundschaft und Liebe.
Wer meint, eine Fährte gerochen zu haben, wird schon an der nächsten Ecke enttäuscht.
Wer meint, eine Person zu verstehen, findet noch weitere Facetten.
Vorschnelles urteilen, ist fatal – auf ganzer Linie – Seite um Seite.

Die Autorin hat mich mit diesem Buch definitiv unterhalten und ich freue mich auf eine weitere Geschichte, die mich wieder fesselt.

Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien