Rezension: Das Mädchen aus Glas

Dieses Buch lässt sich eigentlich nicht in eine Rezension verfassen, da die Worte einfach nie genügen würden. Man muss dieses Buch lesen und fühlen. Einfach in die Geschichte eintauchen...
Und ich kann euch versprechen: Sie ist wundervoll. Ich hatte so wunderschöne Lesestunden voller Liebe, Mitgefühl, Verständnis, Hoffnung, analysieren und träumen.
Ich spüre Elisas Sehnsucht, ihr Mitgefühl Menschen gegenüber.
Ich spürte die Sehnsucht nach Anerkennung bei Louis und deren Suche nach Heimat.
Und auch Wilhelm war mir nicht fremd, denn ich verstand seine Handlungen aus Liebe, auch wenn sie fernab des Gutheißen sind.
Jeder Charakter – wirklich jeder, war authentisch und ich fühlte mich mit ihm verbunden. Ich hatte sogar Sehnsucht nach meiner Buchfamilie, wenn ich mal dieser Heimat entfliehen musste, um in der realen Welt Dinge zu erledigen. Es war dieses Vermissen und bedingungslose Sehnsucht, die mich immer wieder zum Buch zog... So etwas hatte ich wirklich noch nie.

Die Autorin hat es also ganz wundervoll geschafft, eine Welt zu kreieren, die geschichtlich hervorragend umgesetzt wurde, ohne altertümlich zu wirken. Die Protagonisten einem nah brachte und eine Verbindung aufbauen ließ.
Ich lernte die Zeit, vorm Weltkrieg kennen und deren Gründe, eine Heirat einzufädeln, die dem Geschäft und der Familie entgegenkommt. In der es nach anderen Kriterien geht und dennoch auch nach der Sehnsucht, die eine wahre Liebe zu finden. Um sich angekommen zu fühlen, und nicht nur verstanden und gut ergänzt.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der eine Geschichte lesen will, die in einer anderen Zeit spielt, und dennoch nicht davon zu überladen. In der Charaktere einen ans Herz wachsen und es nicht nur die Hauptprotagonisten sind. Hier spielen alle zusammen und ergeben eine wundervolle Welt, in denen es Höhen und Tiefen gibt. In denen das Schicksal einem einen Strich durch die Rechnung macht und Fäden zusammenführen, mit denen man nicht gerechnet hat. 


Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien