Rezension: Als wären wir ich

Mir hat dieses Buch vom Klappentext her schon sehr gut gefallen und musste es daher echt lesen. Ich liebe es, mich in den Zeiten zu verlieren und auch mal zu erraten, was Fiktion ist und was Realität. Von daher war ich sehr auf dieses Buch gespannt.

Ich muss sagen, dass es mir sehr gut gefiel, aber auch oft verwirrte. Die Protagonistin wechselte oft in andere Zeiten, erlebte mit bekannten Gesichtern neue Rollen, die dennoch immer richtig hießen. Mal war sie Prinzessin, Kind oder Studentin. Ich meine sogar, sie hatte auch mal einen Job, kann es jetzt aber nicht zu 100% sagen, da sie wirklich in viele Versionen ihrer selbst gesprungen ist.

Durch den wirklich guten und spannenden Schreibstil der Autorin war ich in der Geschichte gefangen und wollte immer weiterlesen, so wie Anna selbst, denn auch sie ließ die Geschichte nicht los, oder doch nur ihre erfundene Version? Ich konnte mich in jede Rolle hineinversetzen, stellte Überlegungen an, hinterfragte und versuchte zu lenken, um wieder in der Realität anzukommen oder das Geheimnis des Buches zu entschlüsseln.

Gegen Ende des Buches kam dann der Wandel, der mich wirklich umhaute. Ich hatte viele Ideen, aber diese phantastischen Elemente verwoben das Ganze und ließen mich erstaunt zurück.
Jetzt - eine Woche später – bin ich immer noch am Grübeln, denn das Ende war erschreckend und ich bin hin und her gerissen zwischen Verstehen und Unverständnis. Ich bin verwirrt von ihrer Psyche, dem Buch und gefangen zwischen Realität und Fiktion.

Ich vergebe 4 von 5 Sterne, da es doch etwas überladen war und ich zu sehr switschen musste, zwischen den Zeiten. Sie waren an sich alle gut, aber es war verwirrend. Hätte es hier und da ein wenig mehr entwirrend besser gefunden - vor allem auch das Ende. 


Dieses Buch bekommt 4 von 5 Lilien