Rezension: Morpheus Töchter

Auch mit diesem Buch hatte die Autorin mich abgeholt. Ich habe dieses Buch innerhalb 2 Tage durchgelesen und wollte es nicht beenden. Schon mit ihren anderen Büchern – vor allem: wenn Träume nicht genug sind – hatte sie mich gefangen genommen und auch nachhaltig beeindruckt. Alexis vermag Themen aufzugreifen, die einen unter die Haut gehen. Sie sind tiefgründig, melancholisch, spannend und einfühlsam.

In diesem Buch geht es primär ums Träumen, Gesellschaftsschichten, Privilegien und Ausgrenzung.
Wir lernen Thea und Jenna - aus deren Sichtweisen geschrieben wird - wirklich gut kennen und lieben und auch deren Lebensstile
Sie leben in zwei Welten, die der Träumer und nicht Träumer, die für kurze knappe Träume bezahlen.
Die nicht Träumer leben in einer gut bezahlten Welt und haben in der Stadt alle Annehmlichkeiten, während die anderen hart arbeiten müssen, in einem abgelegenen Dorf leben und weniger gut dargestellt sind. So unterschiedlich die Lebensweisen auch sind, so unterschiedlich sind auch die Schwestern, da sie durch andere Standards geprägt wurden.
Dies alleine hat schon genug Handlungsbedarf, aber was nach dem ersten Treffen folgte, umso mehr.

Es geht relativ schnell rasant zu, die Ideen wurden gut umgesetzt und es wurde nie langweilig. Manchmal hatte ich eine Ahnung, die sich auch bestätigte und dann wurde ich wieder total überrascht. Diese Mischung macht dieses Buch zu einem tollen Lesevergnügen und ich freue mich schon jetzt auf mehr.

Dieses Buch bekommt 4 von 5 Lilien