Rezension: Thyra - die Wächterin der Hexen

Durch den Roman „Thyra Die Wächterin der Hexen“ von Laura Misellie, bin ich auf die Autorin aufmerksam geworden und habe mich sofort in ihren Schreibstil verliebt. Für mich ist er sehr aussagekräftig, bildgewaltig und bezieht sich sehr auf die Handlung, ohne zu dick aufzutragen. Ich konnte mich in die Szenerien hineinversetzten, verstand die Protagonisten und fand auch die Neben-Charaktere sehr gut gewählt. Sie tragen zur Geschichte bei, bekommen hier und da mehr Aufmerksamkeit und haben somit auch eine eigene Geschichte, die dennoch nicht zu wenig wirkt oder gar der Hauptstory schadet.

In dieser geht es nämlich um Thyra, die eine Wächterin der Hexen ist und sehr auf ihr Volk achtet. Für sie steht Gerechtigkeit, Frieden und Gleichstellung an erster Stelle und damit gehen auch Opfer einher, die sie näher nicht treffen könnten. Somit ist sie ein starker Charakter, der sehr erwachsen handelt und aus dem Klischee herausfällt, das typisches junges, naives Verhalten zur Schau stellt.
Auch Tristan, ihr engster Freund, der aus seinem Verlust heraus das jagt, was Thyra beschützt und ausmacht, wächst über sich hinaus, denn nichts ist wie es scheint und Trauer und Verlust, überwiegen manchmal an den falschen Stellen.

Die Autorin hat somit viele Themen beleuchtet und zu einer Story zusammengefügt, die einen in seinen Bann ziehen und durchlesen lassen. Ich war gefesselt, fieberte mit und fand so viele Wendungen, die mich wirklich überraschten. Auch durch den Epilog wird die Story noch mal abgerundet und lässt einen vollkommen zufrieden zurück. 

Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien