Rezension: Rotten Hearts

Rotten Hearts ist wohl das beste Buch der Autorin und gleichzeitig auch nicht zu vergleichen. Ich kenne alle ihre Bücher und alle haben eine andere, tiefgründige Thematik. Dieses hier geht aber an die Substanz. Tiefer, schmerzhafter, düsterer, einzigartiger. Zu intensiv, um es in einem Rutsch zu lesen. Jedes Wort verwebt sich mit Gefühl und lässt einen innehalten, nachdenken und die verborgenen Weisheiten ans Herz gehen.

Mit Collapsar gehen wir eine Verbindung ein, die Teile von uns hervorholt, die wir selbst analysieren wollen. Sie ist auf der Suche nach ihren Liebsten Charon und gleichzeitig auf der Suche nach sich selbst, der Vergangenheit voller Abgründe, dem Jetzt und ihrem Inneren,
Wir erinnern uns an den Schmerz, ihrer Vergangenheit, erleben diesen düsteren Wald, die allumfassende Finsternis, Verzweiflung und Zerrissenheit.

 

Durch den Erzähler haben wir eine andere Sichtweise. Sie ist unsere Intuition, unsere ungewollte Einsicht, Gewissheit und schmerzhafte Gewissheit, denn der Erzähler spricht aus, was Collapsar eigentlich schon weiß und noch immer verdrängt.
Jede Sichtweise hat eine andere Schrift und verdeutlicht noch mehr dieses Gefühlschaos. Jeden Schmerz, Sehnsucht, Verlust, Liebe und Hoffnung.

Lass dich von den Stimmen leiten und etwas erkennen
Betrachte die weißen Meere und schwarzen Strände
Nimm dich und Collapsar an die Hand und geht voran

Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien