Rezension: Die Goldene - Gefangen im System

Gestern hatte ich dieses Schätzchen beendet und bin sprachlos. Es ist unfassbar gut gewesen und der Schreibstil ist so leicht und dennoch prägend.

Liah lebt in einer Welt aus Systemen und der Zuteilung des perfekten Partners. Der Präsident bestimmt, wer passt, ohne Liebe und Zuneigung. Doch die Systeme spielen auch eine Rolle.

Aufgeteilt von Gold bis Bronze ist auch der Wert des Menschen und die Ansehnlichkeit. Systemlose sind Verbrecher und zu fürchten.

Schon von klein auf ist Liahs Partner in ihrem Leben gewesen, doch die Sympathie hielt nicht lange. Das Leben formt und verändert. Werte verschieben sich, Freundschaften gehen zu Bruch, prägende Bindungen werden unwiderruflich gekappt.
Für Liah steht aber fest: Das kann nicht alles sein.

In diesem Buch begeben wir uns auf eine Reise zu uns selbst. Unter die Aufschrift des Systems und über Grenzen hinweg. Wir heben den Mantel des Scheins, werden von Worten und Gefühlen geblendet und auf den harten Boden der Tatsachen knallen.
Was am Anfang war, wird am Ende ein Trugbild sein.

Jella Benks schafft mit ihren Worten eine Welt, die detailliert vor unserem Auge erscheint und dennoch nicht überladen wirkt.
Mit der Gefühlswelt im Gepäck betreten wir Systeme voller Werte und ausdrucksstarken Siedlungen.

 

Ich für meinen Teil bin absolut hin und weg von dieser Geschichte und kann die wärmsten empfehlen.

Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien