Rezension: His cage and her freedom

Beth versucht immer mehr Lizzy hinter sich zu lassen und mit dem Kapitel: Vergangenheit, abzuschließen. Sie will frei sein und einen Neuanfang schaffen - ohne den Monstern aus der Vergangenheit. Dazu überwindet sie sich selber und geht die Sachen an, vor denen sie sich immer gedrückt hatte. Eine große Stütze dabei, ist ihre neue Familie. Doch soll es wirklich so einfach sein? Und was ist mit Parker? Kommt er zurück?

Was machst du aus Verzweiflung? Wie weit gehst du um dich wehren zu können? Kannst du Jemanden auffangen, der vielleicht noch tiefer in der Dunkelheit steckt als Du?
Zwei Seelen die sich auffangen und ergänzen. Die aus dem Käfig ausbrechen und anfangen frei zu sein. Die die Gitterstäbe durchbrechen, obwohl die Hoffnung sie schon längst verlassen hat.
Die Autorin ging hier wieder sehr feinfühlig mit den beiden Protagonisten um und hat an den richtigen Stellen in Parkers Sicht gewechselt, um beide Seelen zu erfassen.
Sie hat den Teufel in engelgleichen Augen eingefangen. Sie hat gezeigt das die Gefahr realer ist als die Angst im Kopf und dass man seine eigene Rettung ist. Egal was war, egal was sein wird, man muss im Hier und Jetzt kämpfen.

In dem zweiten und leider auch letzten Teil, hat Sophie es wieder geschafft, mich zu überzeugen und Beth Gefühle nah zu bringen. Ich habe förmlich ihre Zerrissenheit gespürt und wusste selbst nicht, wie ich damit klarkommen sollte. Ich wurde zu Beth und war in ihrem Albtraum gefangen.
Ich fühlte mich wieder hilflos, einsam und schwach. Das Gefühl, Beth zu sein, rückte in weite Ferne und damit auch jemand Neues zu sein. Furchtlos und mutig. All das was war, sollte wieder sein.
Ich ging mit ihr auf die Reise. Gab die Hoffnung nicht auf, den körperlichen und seelischen Schmerz von der Seele zu nehmen. 

Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien