Stoff, von dem's zu träumen gilt

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Rezension: Der Traumwandler - Das Ende der Nacht

Das finale Ende ist erreicht und irgendwie auch nicht.
Kann etwas enden, wenn etwas Neues daraus beginnt?

Wer sich auf den Weg nach Arkana gemacht hat, wird Freunde gefunden haben und auch Feinde. Eine Heimat, die Zuflucht ist und Abenteuer. Wo Träume leben und Realitäten geboren werden.
Fernab unserer Welt, wo wir oft gefangen sind. In uns selbst, in der Vergangenheit, Gegenwart und auferlegtem Leben.
Sind wir wirklich „Wir“?

Wir flüchten in Traumwelten. Malen uns aus, wer wir sein wollen und was wir erleben wollen. Wir flüchten vor dem Jetzt, dem Morgen oder übermorgen – vor uns.
In Träumen ist „Sein“ so leicht.

Asra fand in Arkana Freunde, Monster, Tyrannen, Dämonen, Prinzen und alte Blutsverwandte. Abenteuer, Liebe, Leid

Verzweiflung, Hoffnung, Heimatgefühl
So viel, wofür es sich zu kämpfen lohnt und zu erleben.

Auch in diesem Band ging es auf tiefste Gefühlsebene. Die Autorin nahm den Leser mit auf die Reise zu alten Schauplätzen, neuen Teilen Arkanas und zu altbekannten Weggefährten. Wir treffen auf Puzzleteile, die fehlten und finden neue Fragen durch Begegnungen und Erlebten.

Magie hat bekanntlich ihren Preis.
Einen Ursprung.

 

Eine Erschöpfung.
Ein Ende
Magie ist niemals unendlich, oder doch?

Die Geschichte um Petrichor und Asra erreicht einen Höhepunkt. Gefühlswelten prallen aufeinander. Verzweigen sich mit Abgründen und Realität. Sind Ende und Anfang. Ein fulminantes Feuerwerk. Doch sind diese Farben hoffnungsvoll wie ein Regenbogen oder nur Grautöne in einem Obsidian behangenen Himmel?

Ich für meinen Teil bin mit diesem Ende sehr zufrieden. Charaktere hatten Wandlungen und sind sich doch treu geblieben. Der Spannungsbogen war anders als in den Teilen zuvor und der Fokus liegt eher auf anderen Dingen, wie die Tiefe der menschlichen Psyche. Und genau das zeichnet die Bücher von Melanie Strohmaier aus. Sie kleidet die Abgründe, Ängste und Selbstzweifel in Farben und Gerüche, die poetische, dunkle Zeilen hervorbringen. Eine Welt wie Arkana. Charaktere wie Asra und Petrichor. Metaphern, die nachklingen.