Rezension: Hüterin der Tiere: Das Leuchten der Erinnerung

In dem Buch „Hüterin der Tiere“ geht es um Rona, die unter einer Amnesie leidet, nachdem sie halb erfroren im Schnee erwachte. Sie kann sprichwörtlich sich neu erfinden und muss dafür noch nicht mal sich verstellen. Aber was ist der Preis dafür und warum kam es dazu? Vor allem: Warum kann sie plötzlich mit Tieren sprechen?

Wer oder was bin ich? Kann ich darauf vertrauen, wer ich war oder fehlen Teile des Puzzel?

Die Autorin nimmt einen von der ersten Seite an mit. Man erwacht zusammen mit Rona und spürt den kalten Schnee unter sich. Die Leere in einem, wie ein unbeschriebenes Blatt. Da ist die Angst vor der Stille. Der Stille, die einhergeht ohne Geschichte - ohne Vergangenheit, Liebe, Familie, Freundschaften und dem Sein.

Neubeginn oder die Chance etwas zu vergessen?

Mit jeder Seite fließt die Geschichte in bildreichen Farben dahin. Sie fesselt einen bei der Suche nach dem Grund, warum es so weit kommen konnte. Packt einen durch Misstrauen einem selbst gegenüber, weil man so anders ist als der Rest. Weil man nicht weiß wie die Welt läuft und wer all diese Menschen sind, die meinen einen zu kennen – die Familie sind. Man ist berauscht vom Königreich, den Wesen in der Geschichte und davon, was für Gefühle in einen hochkommen.

Diese Geschichte ist anders und lässt einen Teil von mir wahr werden, den ich schon immer mal erleben wollte. Sprechen mit Tieren und einem Freund als Eichhörnchen. Wer will schon keinen Max haben? Zusammen schlemmen und einen treuen Begleiter haben. Aber vor allem profitiert sie von einer Bildgewalt und den ganzen Charakteren, die diese Geschichte bereichern. Von Spannungsbögen, Wendungen die man nicht erwartet hätte und der Moral der Geschicht: Das man Tiere und deren Lebensraum beschützen sollte.

 

Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien