Rezension: Sign of Stars

In dem Buch von Melina Coniglio geht es um die wahre Liebe und wie weit man dafür gehen würde. Gespikt mit Fantasy-Elementen, interessanten und heißen Chats, ist dieses Buch eine perfekte Lektüre für Romantasyleser, die noch an die wahre Liebe glauben und bereit sind, sich auch selbst zu hinterfragen. Ein Buch, welches nicht nur eine wahre Begebenheit beinhaltet, sondern auch aufrüttelt, wenn man es zulässt.

Sora kann keine Farben sehen, da sie ihren Seelenpartner noch nicht gefunden hat. Erst dann wird aus einem tristen Einheitsgrau eine Farbexplosion.

Mit ihrem Partner lebt sie recht glücklich in einer kleinen Wohnung und vermisst eigentlich nichts. Sie wird geliebt, hat Schmusetiger und ist erfolgreich als Lektorin unterwegs. Erst als sie von Rémi über Instagram angeschrieben wird, wechselt sich der Gemütszustand, denn er gibt ihr all das, was sie unterschwellig vermisst.

Glaubst du an die wahre Liebe?
Bist du wirklich glücklich in deiner Beziehung?
Lebst du lieber abgesichert, oder willst du wirklich glücklich sein?

All das fragt sich Sora, als sie mit Rémi chattet. Doch es ist nicht leicht, sich den Fragen zu stellen, wenn man plötzlich eine rosarote Brille trägt und nicht weiß, was wirklich real ist. Man interpretiert zu viel, malt sich die Person aus, die hinter dem geschriebenen Wort steckt und kann dem nicht zu 100% trauen.
Doch ist er es wert, seine Sicherheit aufzugeben? Dem Partner gegenüber reinen Tisch zu machen, und auch sich selbst? Was wird die Familie denken und Freunde, wenn sie von einer Chatromanze erfahren, die zudem noch Hunderte Kilometer weiter in einem anderen Land lebt?

 

Melina hat es geschafft, eine leichte Lektüre zu schreiben, die einen fesselt und nachdenklich stimmt. Es klärt unheimlich gut auf und hat Zeilen, die tief berühren. Mit den Fantasyelementen nimmt es etwas die Sehnsuchts und Liebesschwere raus und untermalt es federleicht, sodass man einfach nur seufzt und sich genau so eine Liebe wünscht.

Dieses Buch bekommt 5 von 5 Lilien