Rezension: Vom Mond zu Dir

Die Autorin nimmt den Leser in eine brutale Welt mit, die von Alkohol und Schlägen dominiert wird. Aber nicht nur die Auswirkungen von zu viel Alkohol, sondern auch das kühle Miteinander in Pittwhere, lassen einen gruseln. Hier sind Frauen nicht viel wert, sondern auch die Tiere und Natur. Man hat das Gefühl, das jeder sich am nächsten ist und alles andere in der rauen Dunkelheit verschwindet.

Arianna, die Protagonistin, tat mir unheimlich Leid, denn durch ihre Epilepsie und der schwierigen Kindheit ist sie mehr und mehr in sich selbst zurückgezogen und erduldet immer wieder die Aussetzer ihres Vaters, der sie nicht nur verbal schlägt, sondern auch das Leben seiner Frau zur Nichte macht.
Als Ari eines Nachts wieder nach draußen flüchtet und sich der Magie des Mondes annimmt, wird ihr auf magische Weise der Mops Cody geschickt, und durch ihn findet sie Geborgenheit und Liebe, die sich sehnlichst wünschte.

Auch wenn dieses Buch kaum Spannungsbögen hatte, besticht es doch durch die Protagonistin und ihr Leben. Durch sie erfahren wir, was innere Stärke ist, der Wunsch nach Liebe, Freiheit und die Erfüllung der Träume. An etwas glauben und sich dafür stark zu machen. Wir erleben, was die Kraft der Tiere mit einen macht und was Nächstenliebe ist, auch wenn man sie nie in der Familie wahrnahm.

 

Dieses Buch bekommt 4 von 5 Lilien