Rezension: Einen Moment lang zu lang

Einen Moment lang zu lang, befasst sich mit Dramatik, Freundschaft, Liebe und ganz viel Emotionen.


Als Rose im Herbst 1823 auf brutale Weise ihre Eltern verliert, beginnt für sie eine harte Zeit. Durch ihr beginnendes Schicksal merkt sie, wie sehr sie sich von den anderen unterscheidet und wird gerade mal mit ihren 4 Jahren in die Arbeitswelt verschleppt wird. Als Dienstmädchen soll sie am kaiserlichen Palast für ihre Unterbringung sich nützlich machen und erlebt hautnah mit, wie das Land regiert wird und sich verändert.

Mit diesem Buch bekommen wir einen zutiefst aufwühlenden Roman, der uns mit seinen Zeitsprüngen Roses Leben nah bringt und politisch untermalt ist. Die Autorin hat recherchiert, sich in Roses hineinversetzt und das Buch mit seiner Schwere auch wieder durch Liebe aufgelockert.

Manche Ereignisse bekommt man durch die Erzählweise geschildert, die aber wiederum in der Geschichte aufgegriffen wurden und im anderen Licht erscheinen. Sie gehen tiefer und machen dieses Buch auch wieder aus.
Ich mochte diesen Schreibstil, der so anders ist und sich dennoch flüssig lesen lässt.

 

 

Wer dieses Buch liest, wird die Autorin bestimmt nicht vergessen. Kann gar nicht glauben, das es ein Debütroman ist… Wow. Absolut empfehlenswert.


Dieses Buch bekommt 4 von 5 Lilien